Autonomie durch Familie? - Die Bedeutung der Familie bei Entscheidungen am Lebensende und in der Reproduktionsmedizin

Projektleiter: Prof. Dr. Volker Lipp, Zentrum für Medizinrecht
Mitarbeiter: Daniel Brauer

Zusammenfassung

Für das moderne Medizinrecht stellt die Autonomie des Patienten einen Schlüsselbegriff dar. Das vorliegende Projekt untersucht aus rechtlicher Sicht, wie das Verhältnis von individueller Autonomie und der Familie -  als einem personalen Nahraum sowie einer auf Vertrauen basierenden sozialen Organisationsform - im Kontext medizinischer Entscheidungen zu bestimmen ist. Der Fokus liegt dabei auf dem deutschen Recht, rechtsvergleichende Erkenntnisse werden einbezogen. Gefragt wird zum einen nach der Rolle von Familienangehörigen im Rahmen der ärztlichen Behandlung am Lebensende. Zum anderen wird die rechtliche Position des Partners und des zu gebärenden Kindes bei reproduktionsmedizinischen Maßnahmen reflektiert.